Unser Kater mag es nicht, wenn wir in Urlaub fahren. Egal ob Koffer, Reisetasche oder Rucksack: Erscheint eines dieser Gepäckstücke auf der Bildfläche, wird es vom Katertier besetzt. Packen wird zu Spießrutenlauf.
Ich glaube ja, dass er am liebsten mitkommen würde. Aber sobald das Auto angelassen wird, überlegt es sich unser Vierbeiner anders.
Irgendwann werde ich ihn bestimmt aus Versehen einpacken!
Hamburg-ein wunderschöner Kurztrip, der gerne länger hätte dauern dürfen. Wer noch nicht da war, sollte mindestens drei Tage einplanen. Es gibt viel zu sehen und zu erkunden: Empfehlenswert ist die Miniaturwelt in der Speicherstadt. Allein hier kann man einen ganzen Tag verbringen:
Am StrandIn den Bergen Oder sportlich
Hier gibt es nichts, was es nicht gibt. Und wenn man sich Zeit lässt, gibt es viele kleine Geschichten neben den großen Attraktionen entdecken.
Eine Hafenrundfahrt sollte ebenfalls nicht fehlen:
Neben großen Pötten, die man sonst sicherlich nicht zu sehen bekommt, erfährt man allerlei über Hamburg,z.B., dass Hamburg die Stadt mit den meisten Brücken in Europa ist und mehr Brücken hat, als Venedig und Amsterdam zusammen.
Vom Wasser aus gibt es dann zum Abschluss der Fahrt noch einen Blick auf die Elbphilharmonie
Wir haben die Zeit genossen und werden wiederkommen!
Es gibt immer etwas, auf dass es sich freuen lässt. In diesem Fall ist es eine Fahrt nach Hamburg und den damit verbundenen Ausflug ins Miniatur Wunderland.
In dieser Sendung sprechen wir über unsere Reise von NRW nach Dänemark, Schweden und Norwegen, die wir mit unserem Minicamper und Dachzelt unternommen haben. Hierbei stellen wir euch unsere TOP 5 Punkte vor, die wir an der Reise toll fanden, bzw. auch 5 Punkte, die so besser nicht passiert wären. Auch schauen wir auf Schweden und Norwegen mit dem Fokus der Gleichberechtigung. Wir hoffen, dass wir euch nicht nur einen kleinen Einblick in unsere Reise geben können, sondern vielleicht auch Anregungen für eine Reise, die ihr in die skandinavischen Länder unternehmen wollt.
Zuerst jedoch ein Paar Worte zu den letzten beiden Tagen. Wir lernten Flensburg von einer neuen Seite kennen. Wie im letzten Blogeintrag beschrieben, wäre da als erstes die Notfall-Ambulanz zu nennen, die mich gut versorgt hat. Ich fühlte mich gut aufgehoben bei den Krankenpflegerinnen und dem Arzt, der sich wirklich viel Zeit für mich genommen hat.
Weniger gut aufgehoben fühlte ich mich im vollen Wartezimmer, das ich mit einigen anderen Patientinnen und Patienten teilte. Unter anderen einem Mutter-Sohn-Gespann. Während ich die Mutter auf Mitte 50 schätze, denke ich, dass der Sohn die 30 ebenfalls überschritten hatte. Interessant wäre gewesen, wie viele Promille beide zusammen gehabt haben. Aus den Erzählungen ging hervor, dass wohl eine Familienfeier aus dem Ruder gelaufen war und der Verletzte mit einem Messer abgerutscht war. Warum er mit einem Messer hantierte, entzieht sich meiner Kenntnis. Die daraus entstandene Wunde leider nicht, alle Anwesenden durften einen Blick darauf werfen. Der Patient wickelte ungefragt seinen Verband mehrfach ab. Ich kann nur für mich sprechen und sagen, dass ich auf den Anblick sehr gerne verzichtet hätte. Wenn ich die Gesichtsausdrücke der anwesenden Mitpatientinnen und Mitpatienten richtig interpretiert habe, war ich mit dieser Ansicht nich allein. Schließlich stieß ein weiteres alkoholisiertes Familienmitglied zum Gespann und war bereit das Nähen der Wunde selbst zu übernehmen. Ich wurde dann aufgerufen, glaube aber, dass es dazu nicht gekommen ist. Als ich zum Röntgen geschickt wurde, wankten Mutter und Sohn noch durch die Anmeldung. Ich hoffe aber, dass beide mittlerweile wieder nüchtern sind, der familiäre Frieden hergestellt werden konnte und auch die Wunde von Fachkräften versorgt wurde. Mein umgeknickter Fuß war jedenfalls am nächsten Tag viel besser und wir machten uns auf die Heimreise.
Weit sind wir nicht gekommen. An der Tankstelle kurz vor der Autobahn entdeckten wir einen platten Reifen. Glücklicherweise konnte dies eine Stunde später vom ADAC behoben werden und wir traten die Heimreise an, die wir auch erfolgreich beendeten. An dieser Stellte muss gesagt werden, dass der ADAC-Fachmann sehr schnell und kompetent handelte. Wir waren begeistert von der Zuversicht und Ruhe, die der Herr ausstrahlte.
Es war unser erster längerer Urlaub mit dem ausgebauten Minicamper und dem Dachzelt. Einiges hat sich bewährt, anderes nicht. Wir haben darüber philosophiert, was die Top-Five-Dinge unserer Reise waren. Bevor ich umgeknickt bin, hatte ich meine Clogs ganz oben auf meiner Liste stehen. Nach dem Umknicken habe ich sie entsorgt. Eigentlich sind sie praktisch – eigentlich: Man kommt in die Schuhe schnell raus und rein. Da sie geschlossen sind, halten sie Regen ab und die dicke Holzsohle hält auch im Schlamm die Füße trocken. ABER: Auf unebenen Wegen, die nass sind, können sie auch dazu führen, dass die Füße in der Notaufnahme landen – also vergesst Holzclogs. Ich habe jetzt geschlossene Croccs bestellt – mal sehen, ob die besser zu meinen Füßen passen.
Ganz oben auf meiner Liste steht unser Yeti500. Ein Akku, über den wir uns in den drei Wochen mit Strom versorgt haben und unser Solarpanell. Wenn wir das nicht gehabt hätten, wäre uns häufiger der Strom ausgegangen. Vor allem, wenn wir mehrere Tage standen und der Akku nicht über die Lichtmaschine des Autos aufgeladen werden konnte. Ohne diese zwei Geräte würde ich nicht mehr fahren wollen.
Bei den anderen Dingen überlege ich noch. Aber eins ist sicher. Unser Dachzelt hat jedem Wetter getrotzt. Auch nach 5 Jahren hält es uns auch bei stärkstem Regen trocken. Es hält starkem Wind stand und bei Wärme (davon hatten wir in Norwegen gar nichts und in Schweden zwei Tage), lässt sich durch das Öffnen aller vier Seiten eine gute Zirkulation herstellen. Dank der Mückennetze bleiben Insekten aller Art draußen. Tatsächlich hat es, seid wir das Zelt haben, eine einzige Mücke ins Zelt geschafft. Wahrscheinlich hat einer von uns sie eingeschleppt. Das Dachzelt Sahara von Ocean Cross, kann ich zu 100% empfehlen.
Manchmal kommt es anders als gedacht. Ein schöner Urlaub geht zu Ende und voller guter Erinnerungen wird die Heimreise angetreten. Man landet auf einem gruseligen Campingplatz, das Wetter ist Sch… und man knickt auf dem abschüssigen Gelände um.
Man ist in diesem Fall: Ich. Ich fahre die ersten 300 Kilometer und merke erst einige Stunden später auf dem Beifahrersitz, dass der Fuß immer dicker wird, ich nicht auftreten kann und irgendetwas nicht in Ordnung ist. Was das irgendetwas ist, findet die Notaufnahme des Flensburger Diakonie-Krankenhaus raus. Bänderdehnung-zum Glück am Ende des Urlaubs!
Was es alles in der Notaufnahme zu beobachten gibt, erzähle ich euch morgen, wenn ich auf dem Beifahrersitz die Heimreise antrete.
Um es kurz zu machen: Stockholm ist traumhaft schön. Ob es das Ufer des Riddarfjärden bis hoch zum Stockholm stadshus ist
oder Gamla Stan
Es gab so viele schöne Ecken und so viele freundliche Menschen. Was mir wirklich noch nie im Urlaub passierte: Es freuten sich zwei Schweden darüber, dass wir aus Deutschland waren. Weil sie Deutschland so mögen. Bei einem kann das genetische Ursachen haben. Das wurde uns klar, als er akzentfrei sagte: „Meine Oma kommt aus Düsseldorf!“ Außer Freude auf allen Seiten, blieb ein wohliges Gefühl.
Auch die Hundedame gab sich alle Mühe und versuchte uns zur Liebe, mit der Tunnelbana zu fahren. Das scheiterte. Trotzdem haben wir etwas von der Kunst in Stockholms Metro erhaschen können. Weniger als erwartet, aber immerhin!
Grüne Linie-Station Fridhemsplan
Wir werden nochmal wiederkommen und uns den Rest anschauen! Stockholm ist jede Reise wert!
Aber erstmal geht es jetzt nach Hause. Heute sind wir noch bis Jönköping am Vätternsee gekommen und auf einem überfüllten Campingplatz gestrandet. Morgen geht es ganz früh Richtung Flensburg. Die Heimat hat uns bald wieder. Aber traurig lassen wir ein wunderschönes Schweden hinter uns mit dem großen Wunsch bald wiederzukommen!
Stockholm musste wettertechnisch auf morgen verschoben werden. Bei 36 Grad wollten wir nicht in die Hauptstadt. Morgen soll es kälter werden. Darauf setzen wir!
Wir befinden uns nur noch 40 Kilometer von Stockholm entfernt, in der Gemeinde Bro. Von unserem Stellplatz aus ist der Mälaren zu sehen. Der See ist nach dem Vännern- und Vättern-See der drittgrößte Schwedens und damit doppelt so groß, wie der Bodensee (Wikipedia). Der Hundedame ist das egal. Hauptsache, sie kann bei dem Wetter schwimmen-genau, wie wir!