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Zweiter Teil: Habe ein Wunder erlebt…

Habe ein Wunder erlebt…kann gerade nicht.

Beide Teile könnten die Vorder- und Rückseite einer Tasse oder eines T-Shirts ausfüllen.

Was ein Wunder ist, darf jeder für sich entscheiden. Aber wenn das Wundererlebnis da war, bekommen die Alltäglichkeiten eine neue Bedeutung und sind oft nicht so wichtig, wie diese Dinge uns glauben lassen wollen. Aber auch ohne Wunder lohnt sich eine Reflexion über die vermeintliche Wichtigkeit der alltäglichen Dinge. Muss ich sofort reagieren oder kann ich gerade einfach mal nicht?!

Es lohnt sich!

Berlin-Berlin-Berlin

Berlin ist immer eine Reise wert, deswegen fahren wir so gerne dorthin. Das letzte Mal waren wir vor Corona dort und jetzt endlich wieder! Es gibt so viel zu sehen und immer wieder etwas Neues zu erkunden. Dabei bleiben die altbewährten Highlights bestehen und verbreiten Freude, wenn man sie wieder entdeckt.Die Fahrt nach Berlin gestaltet sich hingegen eher schwierig. Wir haben in der Vergangenheit alles ausprobiert: Mit dem Auto fahren (wegen einer Vollsperrung benötigen wir für die Fahrt von guten 600 Kilometern 11 Stunden) und natürlich:

Die Bahn. Ich möchte die Leserin und den Leser nicht langweilen mit den skurrilen und abstrusen Geschichten, die die deutsche Bundesbahn für ihre Passagiere bereithält (Züge für die man eine Fahrkarte hat, die aber überhaupt nicht fahren, Waggons, die plötzlich nicht im Zug sind, die aber den reservierten Sitzplatz inne haben, Verspätung,…).

Aktuell war es auch schwierig mit der Deutschen Bundesbahn von der Hauptstadt zurück zum Heimatort zu gelangen. Die 75 Minuten Verspätung hatten wir schon einkalkuliert und alle Anschlusstermine nach hinten verlegt.

Die technische Störung des ICE und die Ungewissheit, ob der Zug überhaupt weiter fahren kann, sorgte für Irritationen bei den Passagieren. Diese wurde intensiviert, als alle Anschlussbahnhöfe auf dem Display durchgestrichen wurden.

Als auch die Zugbegleiterin dafür keine Erklärung hatte, packten die meisten ihre Sachen, und machten sich für einen Wechsel in einen anderen Zug (In der Hoffnung, dass es so ein geben sollte) startklar.

Eine Durchsage machte uns darauf aufmerksam, dass die Fahrt nicht weitergehen würde. Über Anschlüsse würden wir informiert werden.Nachdem wir jedoch 35 Minuten gewartet hatten, keine weitere Ansage kam, machte sich der Zug einfach wieder auf den Weg. Offenbar hatten die Lokomotivführer Wunder bewirkt und der Zug erhielt eine Spontanheilung. So sagte es der Zugbegleiter.

Glücklich stiegen wir in Wuppertal in unsere Bimmelbahn nach Hause. Die anderen Passagiere hatten nicht so viel Glück, der ICE hielt nur bis Köln durch. Bis Bonn hat er es nicht mehr geschafft.

Vor vielen Jahren sind wir auch mal geflogen, das hat problemlos geklappt, wenn ich mal von meiner Flugangst absehe. Wegen der aktuellen klimatischen Situation, kommt das für uns nicht mehr infrage. Wirklich schade.

Aber es muss doch Möglichkeiten geben, um problemlos von Westdeutschland nach Ostdeutschland zu kommen… Schließlich ist der Mauerfall über 30 Jahre her!

Das neue Jahr wird hoffentlich viel gutes bringen…

Da 2020 aus bekannten Gründes zwar viel neues, aber wenig erfreulich brachte, wird es 2021 leicht haben, ein besseres Jahr zu werden. Kaum ein Jahr wurde so hoffnungsvoll erwartet wie dieses. Mal schauen was Corona daraus machen wird. Egal wie es werden wird, Pläne können auch aufgeschobene werden. Allerdings nur, wenn sie schon gemacht sind. Ich bin vorbereitet!